Kräuterlexikon: Wissenswertes über Garten- und Küchenkräuter
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Lecker...Garten- und Küchenkräuter sind eine wahre Bereicherung für frische Gerichte und leckere Speisen. Zudem können viele der Gewächse als Heilkräuter eingesetzt werden, um erste Krankheitssymptome zu lindern.
Doch wo gedeiht Thymian am besten? Was ist das überhaupt für ein Gewürz und wann sollte man Zitronenmelisse aussähen?
In unserem kleinen Kräuterlexikon möchten wir Ihnen einen Überblick über die gängigen Arten, Pflegetipps und Verwendungszwecke vermittel.
Kräuterlexikon von A bis Z
Anis
Lateinische Bezeichnung: Pimpinella anisumAussehen
Der einjährige Anis gehört zur Familie der Doldenblütler. Er wird 25 bis 70 cm hoch. Der aufrecht wachsende Stängel der krautigen Pflanze ist oben verzweigt. Anis blüht im Juli und August. An den Doldenspitzen erscheinen dann zierliche weiße Blüten.
Standort
Anis liebt einen sonnigen und warmen Platz im Garten. Am besten gedeiht er auf einem lehmigen, durchlässigen, humosen und leicht kalkhaltigen Boden. Gegen Staunässe reagiert er empfindlich.
Anpflanzung/Aussaat
Der Samen wird im April etwa 1,5 cm tief direkt an Ort und Stelle ausgesät. Es sollte dabei ein Reihenabstand von 20 cm eingehalten werden. Der Samen muss leicht mit Erde bedeckt werden. Wenn dann die Sämlinge eine Höhe von 10 cm erreicht haben, müssen sie in einen handbreiten Abstand vereinzelt werden.
Pflege
Auf die Pflege der Pflanzen möchten wir in unserem Kräuterlexikon besonderen Wert legen, damit Sie sich über die Langlebigkeit der Gewächse freuen können. Anis muss regelmäßig gejätet und der Boden aufgelockert werden. Die Pflanzen benötigen ausreichende Feuchtigkeit.
Verwendung
Die Ernte von Anis erfolgt, wenn die Früchte einen Monat nach der Blütezeit sich braun verfärben. Man bindet dann kleine Sträuße und hängt diese zum Trocknen auf. Anschließend kann der Samen dann ausgeschüttelt werden. In der Küche findet er Verwendung als Tee und u.a. als Zutat bei der Weihnachtsbäckerei. Daneben ist der Anis aber auch eine beliebte Heilpflanze. Er hat eine antibakterielle Wirkung. Man setzt ihn bei Verdauungsbeschwerden sowie Luftwegkatarrhen ein.
Bärlauch
Lateinische Bezeichnung: Allium ursinumBärlauch ist besonders beliebt und darf somit in keinem Kräuterlexikon fehlen.
Aussehen
Bärlauch gehört zur Familie der Liliengewächse. Das Kraut wird zwischen 20 und 25 cm hoch. Im April und Mai erscheinen in Scheindolden stehende weiße Blüten. Die grundständig angeordneten Blätter haben eine lanzettähnliche Form.
Standort
Bärlauch gedeiht auf schattigen Standorten. Er liebt humose, feuchte, kalkreiche Böden. Im Garten kann man ihn aber auch auf sandigen Böden ansiedeln.Anpflanzung/Aussaat
Bereits im Herbst erfolgt eine Direktaussaat. Der Samen wird dabei breitwürfig auf dem Beet verteilt. Er muss mit einer 1 bis 2 cm dicken Erdschicht bedeckt werden. Jedoch ist es einfacher, wenn man Bärlauch in Form einer Zwiebel anpflanzt. Diese erhält man im Fachhandel oder beim Gärtner. Man setzt sie auch im Herbst etwa in einer Tiefe von 4 bis 5 cm in die Erde. Im Frühjahr erscheinen dann die Jungpflanzen.Pflege
Der Bärlauch ist eine genügsame Pflanze und benötigt keine besondere Zuwendung. Sie sät sich selbst aus.Verwendung
Die Ernte der Bärlauchblätter erfolgt im April und im Mai. In der Küche verwendet man den Bärlauch als Gewürz. Er kann aber auch wie Gemüse zubereitet werden. Beim Kochen büßt das Kraut jedoch seinen Geschmack ein, daher wird es meist roh verwendet, beispielsweise zu Salat. Aufgrund seiner antibakteriellen und blutdrucksenkenden Wirkung wird Bärlauch auch bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt. In der Natur- und Volksheilkunde findet Bärlauch wie Knoblauch Verwendung. Unser Tipp: Bärlauchpest schmeckt super lecker!Basilikum
Lateinische Bezeichnung: Ocimum basilicumAussehen
Die einjährige Pflanze wird zwischen 15 und 50 cm hoch. Je nach Sorte weisen die Blätter eine hellgrüne bis dunkelviolette Farbe auf.Standort
Basilikum benötigt zum Wachsen einen sonnigen und geschützten Platz. Der Boden muss locker sein.Anpflanzung/Aussaat
Anfang Mai beginnt man mit der Anzucht. Besonders geeignet sind Töpfe mit einem nährstoffreichen Substrat. Man stellt diese auf die Fensterbank oder in ein Gewächshaus. Die Temperatur sollte über 20 °C betragen. In einem Topf pflanzt man etwa zehn Samen. Sie dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Die Keimdauer liegt bei einer Woche. Ende Mai nach den letzten Frösten können die Jungpflanzen dann an Ort und Stelle gesetzt werden.Pflege
Staunässe und kaltes Wetter verträgt Basilikum nicht, daher muss er geschützt werden. Eine Düngung sollte mit Kompost erfolgen.Verwendung
Die Blätter dürfen nicht zu früh geerntet werden, frühestens im Spätsommer. Man sollte sie nur bei gutem Wetter abzupfen, denn bei Schlechtwetter reagiert die Pflanze sehr empfindlich. Frische Basilikumblätter passen sehr gut zu Fleisch- und Fischgerichten sowie zu Pasta. Sie wirken appetitanregend und unterstützen die Verdauung. Die Blätter lassen sich auch trocknen, jedoch verlieren sie hier schnell ihren typisches Aroma. Man sollte auch Basilikumblätter immer erst zum Schluss zu den Speisen geben und nicht mitkochen.Unser Tipp:
Wenn Sie Ihren Basilikum in einem Topf halten, müssen Sie die Pflanze von unten gießen. Stellen Sie den Topf in eine kleine Schale und füllen Sie diese täglich mit etwas Wasser auf. So erhöhen Sie die Langlebigkeit der Basilikumpflanze und ein Vielfaches.
Beifuß
Lateinische Bezeichnung: Artemisia vulgarisAussehen
Beifuß gehört zur Familie der Korbblütengewächse, wird oftmals aber auch . Er kann leicht bis zu 1,50 m hoch werden. Die fiederteiligen Blätter erscheinen an aufrecht wachsenden Stängeln. Von Hochsommer bis in den Herbst hinein erscheinen weißlich bis gelbe Blüten.Beifuß Standort
In der freien Natur wächst der Beifuß auf Brachland, an Wegrändern und auf Geröllhalden. Er stellt daher im Garten wenig Ansprüche an den Standort – perfekt für einen wilden Kräutergarten.Anpflanzung/Aussaat
Jungpflanzen und auch Samen sind im Fachhandel erhältlich. Man kann den Samen aber auch in der freien Natur sammeln. Beifuß muss ab Februar auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Zwischen April und Mai können dann die Jungpflanzen an Ort und Stelle gepflanzt werden. Man sollte aber nur wenige Beifußpflanzen setzen, da sie sich beim Wachsen stark ausbreiten.Pflege
Beifuß ist recht pflegeleicht. Gelegentlich muss sparsam gegossen werden, ansonsten sind keine weiteren Maßnahmen notwendig.Verwendung
Zwischen Juli und September können die Blätter und Blüten geerntet werden. Getrocknet finden sie Verwendung beim Würzen von Fleisch. Beifuß macht fette Speisen leichter verdaulich, indem er die Magensaftbildung anregt.Bohnenkraut
Lateinische Bezeichnung: Satureja hortensisAussehen
Gartenbohnenkraut kann eine Höhe von bis zu 30 cm erreichen. Im Sommer und im frühen Herbst erscheinen weiße oder auch violette Blüten.Standort
Bohnenkraut liebt einen trockenen und sonnigen Platz im Garten.Anpflanzung/Aussaat
Das Kraut muss im späten Frühjahr im Haus vorgezogen werden. Das Substrat sollte sandig sein und auch nicht gedüngt werden. Wenn die Pflanzen 10 cm groß sind, pflanzt man sie in einem handbreiten Abstand ins Freie. Im Juli besteht auch die Möglichkeit, Bohnenkraut als Topfkultur zu ziehen. Im Herbst kann es dann auf die Fensterbank und man hat den ganzen Winter über eine Ernte.Pflege
In der Regel ist Bohnenkraut nicht sehr kompliziert in der Pflege. Jedoch sollten für ein gutes Wachstum warme Temperaturen herrschen. Ursprünglich ist Bohnenkraut auf mageren Sandböden beheimatet, daher ist Trockenheit auch kein Problem. Allerdings verträgt das Kraut keine Düngung.Bohnenkraut Verwendung
Im Hochsommer, kurz vor der Blüte, wird das Bohnenkraut geerntet. Verwendung finden in der Küche frische oder auch getrocknete Blätter sowie die Zweigspitzen. Bei der Ernte sollten die Zweige nicht weit über dem Boden abgeschnitten werden. Das Gewürzkraut passt hervorragend zu Hülsenfrüchten und Fleischgerichten. Der Verzehr hilft außerdem gegen Magen-Darm-Beschwerden und Blähungen.Borretsch
Lateinische Bezeichnung: Borago officinalisAussehen
Borretsch ist eine einjährige Pflanze. Man kennt sie auch unter dem Namen Gurkenkraut. Sie kann bis zu 80 cm hoch werden. Die grauen Stängel sind fein behaart, ebenso die Blätter. In den Sommermonaten erscheinen blaue Blüten.Standort
Das Kraut ist recht anspruchslos. Es gedeiht im Schatten, aber auch an Standorten mit voller Sonne. An den Boden werden keine Ansprüche gestellt. Borretsch wächst auf allen Böden gut.Anpflanzung/Aussaat
Die Aussaat erfolgt ab April an Ort und Stelle. Es sollte hier ein Abstand von 30 bis 40 cm eingehalten werden. Borretsch ist ein Dunkelkeimer, daher ist es wichtig, den Samen mit ausreichend Erde zu bedecken.Pflege
Die Pflanze ist sehr genügsam, lediglich muss sie regelmäßig gegossen werden. Borretsch ist sehr anfällig gegen Blattläuse und Mehltau. Hier muss gelegentlich eine Bekämpfung erfolgen.Verwendung
In der Küche werden die frischen Blätter des Borretsch, beispielsweise in Salaten und Quark verarbeitet. Borretsch ist Bestandteil der bekannten Frankfurter „Grie Soß“ (Grünen Soße). Daneben wirkt die Pflanze vorbeugend gegen Blähungen und fördert die Verdaulichkeit von Speisen, da er die Bildung von Sekreten in der Bauchspeicheldrüse anregt.Brennnessel
Lateinische Bezeichnung: Urtica dioica; Urtica ursensAussehen
Man unterscheidet hier in zwei Arten: die Große (Urtica ursens) und die Kleine (Urtica dioica) Brennnessel. Sie unterscheiden sich vor allem durch ihre Vermehrung. Beide Pflanzen besitzen die typischen Brennhaare. Bei Berührungen sondern sie Ameisensäure ab.Standort
Brennnesseln wachsen sowohl an sonnigen als auch schattigen Plätzen. Sie brauchen lediglich einen feuchten Boden.Anpflanzung/Aussaat
Im Garten können Kleine Brennnesseln einfach angepflanzt werden, indem man sie in der freien Natur ausgräbt und dann im Kräuterbeet ansiedelt. Daneben erhält man auch im Fachhandel Brennnesselsamen. Am besten wird dieser im späten Frühjahr ausgesät. Im Kräuterbeet sollten jedoch die Anzahl der Brennnesseln begrenzt werden, da sonst die stark austreibenden Wurzelausläufer andere Pflanzen überwuchern.Verwendung
Die Blätter und Triebe werden im Frühjahr und Sommer geerntet. In der Küche kann die vitaminreiche Pflanze ähnlich wie Spinat als Gemüsebeilage oder mit etwas Essig als Salat zubereitet werden. Brennnesseltee hat eine harntreibende und blutreinigende Wirkung. Er eignet sich hervorragend für eine Kur.Currystrauch
Lateinische Bezeichnung: Helichrysum italicumDer Currystrauch ist vielen Hobbygärtner weniger bekannt, sodass wir Ihnen in unserem Kräuterlexikon einen kleinen Einblick in die Pflege sowie die Verwendung geben möchten:
Aussehen
Das Küchenkraut erreicht eine Höhe bis 70 cm. Es ist mehrjährig. Sehr auffallend sind die silbergrauen, immergrünen Blätter. Von Juli bis August erscheinen kleine gelbe Blüten.Standort
Das Kraut liebt einen sonnigen Standort. Die Erde muss durchlässig sein. Es ist auch eine Kultur in größeren Töpfen möglich.Anpflanzung/Aussaat
Der Currystrauch ist gut für Anfänger geeignet. Jungpflanzen erhält man im Gartenmarkt oder beim Gärtner. Sie sollten im Frühjahr gepflanzt werden. Eine Vermehrung ist über Stecklinge möglich. Diese können vom Frühjahr bis in den Sommer geschnitten werden.Currystrauch Pflege
Das Kraut ist recht pflegeleicht. Es muss nur wenig gegossen und gedüngt werden. Nach der Blüte ist ein Rückschnitt empfehlenswert. Der Currystrauch ist nur bedingt winterfest, daher ist ein leichter Winterschutz mit Reisig und Laub erforderlich.Currystrauch Verwendung
Der Currystrauch wird in der Küche und auch als Heilmittel verwendet. Die Ernte der frischen, jungen Blätter und Blüten erfolgt von Juni bis Oktober. Sie werden im Schatten zum Trocknen aufgehängt. In der Küche wird Curry zum Würzen von Speisen, beispielsweise Eierspeisen verwendet. Die Zweige sollten dabei nur kurz mitkochen und vor dem Servieren entfernt werden. Curry hat eine entzündungshemmende Wirkung. Er enthält ätherische Öle und kann bei Husten eingesetzt werden. Das getrocknete Kraut findet auch Verwendung zur Teeherstellung und kann aber auch bei empfindlicher und überreizter Haut ins Badewasser gegeben werden.Dill
Lateinische Bezeichnung: Anethum graveolensAussehen
Die einjährige Pflanze erreicht eine Höhe bis 1,20 m. Die Stängel sind hohl mit fein gefiederten Blättern. In der Sommermitte erscheinen die tiefgelben Blüten in Dolden.Standort
Der Dill liebt einen sonnigen, windgeschützten Platz. An den Boden stellt er keine Ansprüche.Anpflanzung/Aussaat
Ab April kann Dill direkt an Ort und Stelle in einem Abstand von 20 cm ins Freiland gesät werden. Da der Samen recht unterschiedlich keimt, ist es ratsam etwa 3 bis 4 g Samen auf 1 m² zu verwenden. Insgesamt sollte man auf eine ausreichend dichte Pflanzung achten, damit die unteren Stängelbereiche der einzelnen Pflanzen im Schatten liegen und so vor Austrocknung geschützt sind. Man kann Dill auch in Balkonkästen kultivieren.Pflege
Dill benötigt zum guten Gedeihen ausreichend Feuchtigkeit, daher ist regelmäßiges Gießen notwendig. Wichtig ist, dass direkt nach der Aussaat Staunässe vermieden wird.Verwendung
Von den jungen Dillpflanzen werden die frischen Blätter verwendet. Sie sind besonders Vitamin-C- und mineralstoffreich. Die Erntezeit liegt zwischen Sommer und Frühherbst. Klassische Dillgerichte sind Saucen, Kräuterquark, Fischgerichte und Gurkensalat – das köstliche Aroma macht Dill zu einem Highlight in unserem Kräuterlexikon. Durch die Verwendung von Dill als Würzmittel können Speisen besser verdaut werden. Dill sollte am besten frisch Verwendung finden, kann aber auch tiefgefroren werden. Beim Trocknen geht viel Aroma verloren.Estragon
Lateinische Bezeichnung: Artemisia dracunuculusAussehen
Estragon gehört zur Familie der Korbblütler. Er kann eine Höhe bis 1,20 m erreichen. Die Blätter sind schmal und im Sommer und Herbst zeigen sich weißlich-grüne Blüten. Es gibt hier zwei verschiedene Arten: Der russische Estragon ist recht widerstandsfähig, aber weniger würzig, der französische schmeckt intensiver, jedoch ist er sehr kälteempfindlich.Standort
Estragon benötigt einen geschützten Platz im Garten. Er gedeiht auf halbschattigen und sonnigen Plätzen. Der Boden muss locker humusreich sein.Anpflanzung/Aussaat
Der russische Estragon kann ab Mitte März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Die Samen werden dazu in einen Topf mit leicht gedüngtem Substrat eingepflanzt. Die Jungpflanzen können dann ab Ende April bis Mitte Mai in einem großen Abstand ins Freiland gepflanzt werden.Pflege
Estragon ist für eine Kompostdüngung dankbar. Daneben muss er regelmäßig gegossen werden. Den französischen Estragon muss man im Herbst in Kübel umpflanzen und im Haus überwintern. Die russische Art kann zwar im Gartenbeet verbleiben, jedoch sollte er dort vor Frost mit einer Reisigdecke geschützt werden. Kräuterlexikon Tipp: Es ist ratsam die Pflanzen im Frühjahr zurückzuschneiden. Alten, verholzten Estragon kann man so verjüngen. Man schneidet ihn dazu auf 10 bis 15 cm über den Boden zurück.Verwendung
Estragon kann man frisch und auch getrocknet zum Kochen und Würzen verwenden. Er eignet sich für Marinaden, Saucen, Geflügel- und Fischgerichte sowie Suppen. Jedoch sollte man Estragon relativ sparsam verwenden, da er einen intensiven Geschmack hat. Die Blätter des Estragons haben eine harntreibende und blutreinigende Wirkung.Fenchel
Lateinische Bezeichnung: Foeniculum vulgareAussehen
Der Doldenblütler ist zwei- bis mehrjährig. Er kann 1,5 bis 2 m hoch werden. Der Stängel des Fenchels ist kräftig, gerillt und verzweigt. In den Sommermonaten ab Juli erscheinen kleine gelbe Doldenblüten.Standort
Fenchel liebt einen sonnigen, windgeschützten Platz. Zum guten Gedeihen benötigt er einen leicht feuchten, kalkhaltigen, nährstoffreichen und tiefgründigen Boden.Anpflanzung/Aussaat
Fenchelsamen kaönnen zwischen April und Ende Mai in ein Anzuchtbeet in einem Reihenabstand von 25 bis 30 cm ausgesät werden. Man darf nur mit einer leichten Erdschicht bedecken, diese muss aber stets ausreichend feucht sein. Im darauffolgenden Frühjahr können die Pflanzen dann in das Kräuterbeet in einem Reihenabstand von 50 cm versetzt werden.Pflege
Die Pflanzen säen sich selbst aus. In klimatisch günstigen Lagen können sie den Winter im Freien überstehen. Dazu muss der Wurzelballen mit Stroh oder Reisig geschützt werden. Ansonsten muss die Pflanze im Haus überwintern. Der Fenchel kann im Herbst auf 10 cm zurückgeschnitten werden.Verwendung
Während der Sommermonate können die Fenchelblätter frisch verwendet werden, etwa als Salatgewürz oder zu Fischgerichten. Die Ernte von Fenchelsamen erfolgt im Herbst. Die Dolden mit den reifen Samen werden dann abgeschnitten und an einem schattigen Ort zum Trocknen aufgehängt. Anschließend können sie über ausgebreiteten Papier ausgeklopft werden. Fenchelsamen kann u.a. zur Herstellung von Tee Verwendung finden. Dieser ist hilfreich bei Atemwegskatarrhen oder Verdauungsbeschwerden wie Blähungen. Wir möchten allen Kräuerlexikon Lesern ans Herz legen, frischen Fenchel mit Orange als Salat zu genießen – köstlich!Gänseblümchen
Lateinische Bezeichnung: Bellis perennisAuch wenn das Gänseblümchen von vielen als "Blume" angesehen wird, hat das Gewächs einen Platz in unserem Kräuterlexikon verdient. Folgend erfahren Sie warum:
Aussehen
Gänseblümchen werden bis zu 10 cm hoch. Die Blattrosette wächst knapp über der Bodenoberfläche. Der Stiel ist teilweise behaart und fast ganzjährig erscheinen weiße Blüten.Standort
Die Pflanze ist sehr genügsam. Sie wächst auf nährstoffreichen Böden, aber auch im Rasen in der Sonne und Halbschatten.Anpflanzung/Aussaat
Samen ist im Fachhandel erhältlich. Die Aussaat erfolgt Anfang des Sommers in flache Beetrillen. Die Sämlinge müssen ausgedünnt werden. Im Herbst setzt man dann die Jungpflanzen in einem Pflanzabstand von 15 bis 25 cm an Ort und Stelle.Pflege
Gänseblümchen sind selbst aussäend. Falls keine Selbstaussaat gewünscht ist, kann man die verwelkten Blütenköpfchen entfernen. Die zweijährige Pflanze ist zwar winterhart, aber man sollte sie vor Frost schützen und mit Reisig abdecken.Verwendung
Gänseblümchen können als Küchen- und Heilpflanze verwendet werden. Die Ernte der Blüten und Blätter kann ganzjährig erfolgen. Frische Blütenstängel und junge Blätter eignen sich für Suppen und Salate. Gänseblümchentee hat eine stoffwechsel- und appetitanregende, hustenlindernde, blutreinigende sowie harntreibende Wirkung. Zur Herstellung werden zwei Teelöffel getrocknete Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen. Der Tee muss 10 Minuten ziehen. Vor dem Trinken muss er abgeseiht werden. Er sollte in kleinen Schlucken getrunken werden. Empfehlenswert sind drei Tassen täglich. Bei Quetschungen und Stoßverletzungen kann ein Breiumschlag aus zerriebenen Gänseblümchenblättern schmerzlindernd wirken. Er muss auf die betroffene Stelle aufgelegt werden.Kapuzinerkresse
Lateinische Bezeichnung: Tropaeolum-HybridenAussehen
Von Juni bis Oktober trägt die Schlingpflanze gelbe, orangefarbene oder rote Blüten. Die Triebe wachsen sehr schnell und können eine Höhe bis zu 2 m erreichen. Ohne Rankgerüst wachsen sie zu Büschen heran.Standort
Kapuzinerkresse liebt einen sonnigen und windgeschützten Platz. Zum guten Gedeihen ist ein lehmig-sandiger, nicht zu nährstoffreicher Boden notwendig.Anpflanzung/Aussaat
Ab Mitte Mai kann die Kapuzinerkresse direkt an Ort und Stelle ausgesät werden. Eine Vorkultur ab April ist auch auf der Fensterbank möglich. Die Jungpflanzen können dann Ende Mai ins Freie gepflanzt werden. Man legt die Samen etwa 2 bis 3 cm tief in ein nährstoffreiches Substrat. Es ist ratsam bei der Vorkultur die Töpfe mit einer Klarsichtfolie abzudecken.Pflege
Die Kapuzinerkresse ist selbst aussäend. Sie muss reichlich bewässert werden und jeden zweiten Monat gedüngt.Verwendung
Das Kraut und die Blüten können zur Blütezeit frisch in der Küche verwendet werden. Im Kraut sind Senföle enthalten. Diese verleihen der Kapuzinerkresse einen recht scharfen Geschmack. Man sollte sie daher sparsam dosieren. Die Blüten werden auch gern zum Dekorieren von Salaten und Suppen genutzt.Kerbel
Lateinische Bezeichnung: Anthriscus cerefoliumAussehen
Der Kerbel ist eine einjährige Pflanze. Er wird bis 60 cm hoch. Die Blätter sind hellgrün und von Mai an über den ganzen Sommer zeigen sich kleine weiße Blütendolden.Standort
Die Pflanze ist in Bezug des Standorts recht anspruchslos. Kerbel ist kälteempfindlich. Er muss vor Wind und Trockenheit geschützt werden.Anpflanzung/Aussaat
Kerbel kann bereits ab Anfang März auf der Fensterbank vorgezogen werden. Dazu pflanzt man den Samen etwa 20 cm tief in die Erde. Bereits nach fünf Wochen kann dann die Ernte beginnen. Allerdings kann Kerbel auch Ende März an Ort und Stelle ins Freiland gesät werden.Pflege
In der Pflege ist Kerbel recht genügsam. Er ist widerstandsfähig. Lediglich benötigt er regelmäßig eine Bewässerung.Verwendung
Kerbel kann frisch oder auch getrocknet als Gewürz für Suppen, Salate, Kräuterbutter sowie Grill- und Fischgerichte verwendet werden. Daneben lässt er sich auch gut einfrieren. Echter Kerbel hat einen leicht pfeffrigen Geschmack. Daneben ist Kerbel für seine verdauungsfördernde und harntreibende Wirkung bekannt.Knoblauch
Lateinische Bezeichnung: Allium sativumAussehen
Knoblauch gehört zur Familie der Liliengewächse. Er kann etwa 30 bis 90 cm hoch werden. Die Zwiebelpflanze hat lange Blätter und einen runden Blütenstand mit vereinzelten weißen bis rosafarbenen Blüten und etwa 10 bis 20 Brutzwiebeln.Standort
Knoblauch gedeiht in der Sonne, aber auch noch im Halbschatten. Er liebt nährstoffreiche und lockere Böden.Anpflanzung/Aussaat
Man kann bereits im April Knoblauch anpflanzen. Die Brutzwiebeln werden dazu in einem Abstand von etwa 20 cm und etwa 5 cm tief in die Erde gesteckt.Pflege
Der Boden muss ausreichend feucht und locker gehalten werden. Staunässe verträgt der Knoblauch nicht. Bei Bedarf können die Pflanzen mit Humus gedüngt werden. Knoblauch ist nicht ganz winterhart, daher sollte im Winter das Beet mit etwas Stroh abgedeckt werden. Daneben besteht aber auch die Möglichkeit nach der Ausreifung einzelner Blütenstände die Brutzwiebel zu ernten und diese dann im kommenden Frühjahr erneut zu pflanzen.Verwendung
Die Ernte kann im Herbst erfolgen. Dazu nimmt man die Knolle behutsam mit einer Grabegabel aus der Erde. In der Küche findet Knoblauch meist Verwendung in mediterranen Speisen. Daneben ist er aber auch als Heilpflanze bekannt. Er hat eine immunstärkende, durchblutungsfördernde und antibiotische Wirkung. Abhilfe kann er auch bei Blähungen schaffen.Koriander
Lateinische Bezeichnung: Coriandrum sativumAussehen
Koriander gehört zur Familie der Doldenblütengewächse und ist einjährig. Er kann eine Höhe zwischen 30 und 70 cm erreichen. Der Stängel ist gerillt und verzweigt. Im unteren Stängelbereich trägt er ein-bis zweifach gefiederte, fächerförmige und im oberen Bereich mehrfach gefiederte, zipfelförmige Blätter. Von Juni bis August erscheinen weiße bis blassrote Blütendolden. Daraus entwickeln sich im August und September kugelige, gelblich-braune Früchte.Standort
Koriander braucht zum Wachsen einen sonnigen, warmen und geschützten Platz im Garten. Der Boden sollte kalkhaltig und locker sein.Anpflanzung/Aussaat
Im April sät man Koriander etwa 1 cm tief direkt an Ort und Stelle ins Freiland. Der Reihenabstand sollte immer 30 cm betragen. Koriander ist ein Dunkelkeimer, daher müssen die Samen auch mit Erde bedeckt werden. Die Sämlinge vereinzelt man nach dem Keimen auf etwa 15 cm.Pflege
Lediglich muss man darauf achten, dass der Boden regelmäßig aufgelockert wird.Verwendung
Man schneidet die Dolden der Pflanze ab, wenn während des Sommers der Samen beginnt braun zu werden. Anschließend werden kleine Sträuße zum Trocknen aufgehängt. Die getrockneten Dolden können dann über einem Tuch ausgeschüttelt werden, damit der reife Samen ausfällt. Verwendung findet Koriander in der Küche, beispielsweise im Weihnachtsgebäck sowie als Brat- und Einmachgewürz. Koriander enthält ätherische Öle und wirkt blähungslindernd, schleimlösend, beruhigend und krampflösend. Teemischungen helfen bei Magen-Darm-Beschwerden.Kresse
Lateinische Bezeichnung: Lepidium sativumAussehen
Kresse ist eines der beliebtesten Gewürzkräuter. Sie hat eine kurze Keimzeit und die Anzucht ist kinderleicht. Das Würzkraut ist eine einjährige Pflanze und kann bis zu 50 cm hoch werden. Ab Juni erscheinen winzige weiße bis rosafarbene Blüten.Standort
Die Kresse stellt keine großen Ansprüche an den Standort im Garten. Sie verträgt nahezu viele Bodenverhältnisse.Anpflanzung/Aussaat
Kresse kann schon ab März ausgesät werden. Bereits innerhalb von wenigen Tagen beginnt sie zu keimen. Daneben kann Kresse auch sehr gut auf der Fensterbank gezogen werden, beispielsweise in einer Keimbox oder einem Terrakottaigel. Ein weiterer Kräuterlexikon Tipp ist es, Kresse auf Watte auszusäen – so gelingen köstliche Speisen auch ohne Blumenerde.Pflege
Der Boden muss ständig ausreichend feucht gehalten werden. Bei Trockenheit beginnt Kresse sehr schnell zu welken.Verwendung
Kresse kann ganz jährig geerntet werden. Sie wird dazu in etwa 5 cm Höhe geschnitten. Das Kraut hat einen scharf-würzigen und pikanten Geschmack. In der Küche findet sie frisch Verwendung an Salaten, Eiergerichten, Kräuterbutter und Quark. Sehr lecker ist Kresse auch auf frischem Vollkornbrot mit Butter. Die Pflanze ist vitaminreich und wirkt stoffwechselanregend und blutbildend.Kümmel
Lateinische Bezeichnung: Carum carviAussehen
Der zwei- bis mehrjährige Doldenblütler hat aufrechte Stängel. Er entwickelt sich erst im zweiten Jahr nach der Aussaat. Im ersten Jahr bildet der Kümmel nur eine Blattrosette. Er kann bis zu 1 m hoch werden. Die Blätter sind gefiedert. Im Mai und Juni des zweiten Jahres erscheinen weiße bis rötliche Blüten in Dolden stehend. Die Früchte reifen dann zwischen Juni und August.Standort
Zum guten Gedeihen benötigt der Kümmel einen sonnigen Platz im Garten mit einem nährstoffreichen, tiefgründigen, kalkhaltigen und feuchten Boden. Gegen Staunässe reagiert Kümmel empfindlich.Anpflanzung/Aussaat
Die Samen können im April oder Mai in einem Reihenabstand von 30 cm dünn ausgesät werden. Es empfiehlt sich eine Bodenvorbereitung mit Kompost. Die Samen bedeckt man nur leicht mit Erde. Sobald die Jungpflanzen eine Größe von 5 cm haben, vereinzelt man sie auf etwa 15 bis 20 cm.Pflege
Kümmel muss gelegentlich gegossen und gehackt werden, ansonsten sind keine weiteren Pflegemaßnahmen notwendig.Verwendung
Die jungen Blätter können im ersten Jahr sparsam gepflückt werden. Man kann sie zum Würzen von Salaten und Suppen verwenden. Im Sommer des zweiten Jahres schneidet man die Samendolden ab, sobald sie sich bräunlich verfärbt haben. Gebündelt werden sie dann an einem schattigen, gut gelüfteten Ort zum Trocknen aufgehängt. Die Samen können dann anschließend auf ein Tuch oder Papier ausgeschüttelt werden. Der Samen eignet sich zum Würzen von Fleisch- und Gemüsegerichten. Kümmelschnaps oder -tee hat eine verdauungsfördernde, harntreibende, krampf- und blähungslindernde Wirkung.Lauchkraut
Lateinische Bezeichnung: Alliaria petiolataAussehen
Das Lauchkraut ist auch als Knoblauchrauke bekannt. Sie kann eine Höhe von 20 bis 100 cm erreichen. Der Stängel des Krautes ist leicht kantig und im unteren Abschnitt behaart. Dort trägt er gekerbte, nierenförmige Blätter. Im oberen Stängelbereich sind die Blätter dreieckig und gezähnt. Zwischen April und Juli erscheinen kleine, weiße Blüten.Standort
Lauchkraut liebt einen halbschattigen Platz im Garten. Der Boden muss nährstoffreich, locker und stickstoffhaltig sein. Wohl fühlt sich die Knoblauchsrauke, beispielsweise am Rand von Gehölzen und Hecken. Jedoch sollte man bei der Standortwahl berücksichtigen, dass das Kraut sich selbst vermehrt und schnell und stark ausbreitet.Anpflanzung/Aussaat
Eine Aussaat kann zwar ganzjährig erfolgen, jedoch sollte man beachten, dass das Lauchkraut ein Kaltkeimer ist. Daher ist es ratsam den Samen möglichst im Spätherbst auszusäen. Dazu sollte der Boden gelockert werden und anschließend harkt man den Samen ein. Er darf nur dünn mit Erde bedeckt werden und man drückt diese leicht an. Es besteht auch die Möglichkeit den Samen wildwachsender Pflanzen zu sammeln oder diese als Jungpflanzen auszustechen und im Garten anzusiedeln.Pflege
Der muss Boden muss immer leicht feucht gehalten werden. Weiter ist dann keine besondere Pflege nötig.Verwendung
Von April bis Juni können die jungen Blätter des Krautes geerntet werden. Sie haben einen recht scharfen Geschmack und sind aber geruchsneutral. Man kann Lauchkraut in der Küche alternativ zu Knoblauch verwenden. Es sollte jedoch nicht mitgekocht werden, da es sonst den Geschmack verliert. Man verwendet es daher roh. Klein geschnittene Blätter können als Quark- oder Salatgewürz genutzt werden. Aufgrund der enthaltenen Senfölglycoside hat das Lauchkraut eine desinfizierende Wirkung. Zerquetschte Blätter nutzt man gern als Auflage bei Verletzungen und Insektenstichen.Lavendel
Lateinische Bezeichnung: Lavendula angustifoliaGenau wie beim Gänseblümchen erfreuen sich Gartenbesitzer über das schöne Aussehen der Pflanze. Auf Grund der vielen Facetten gehört er trotzdem in das Kräuterlexikon!
Aussehen
Die beliebte Duftpflanze ist ein Halbstrauch und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Der Lippenblütler kann eine Höhe bis 70 cm erreichen. Die Blätter sind filzig behaart. Von Juni bis August erscheinen weiße bis blauviolette Blüten.Standort
Lavendel liebt einen sonnigen Platz im Garten. Er stellt keine besonderen Ansprüche an den Nährstoffgehalt des Bodens. Dieser sollte allerdings locker und neutral bis kalkhaltig genug sein. Eventuell kann noch Sand oder Kies beigemischt werden. Die Pflanzen können sogar eine gewisse Trockenheit vertragen. Lavendel kann auch in Töpfen auf Balkon und Terrasse kultiviert werden.Anpflanzung/Aussaat
Am besten pflanzt man Lavendel im Frühjahr in einem Abstand von 0,5 m. Eine Vermehrung kann über Stecklinge erfolgen. Diese schneidet man vor der Blüte. Stecklingsvermehrte Pflanzen sind immer robuster und langlebiger. Ältere Pflanzen können auch geteilt werden.Pflege
Lavendel ist nicht besonders pflegeintensiv. Er benötigt nicht viel Wasser, lediglich muss bei Bedarf eine kalkhaltige Düngung erfolgen. Die Pflanze ist nicht ganz winterhart. Daher sollte Lavendel im Winter mit Reisig abgedeckt werden. Direkt nach der Blüte schneidet man ältere, verholzte Pflanzen auf die Hälfte bzw. ein Drittel zurück.Verwendung
Lavendel ist sehr vielseitig. Er wird als Heilpflanze, aber auch zum Würzen in der Küche genutzt. Verwendet werden die blühenden Sprossspitzen. Die Ernte erfolgt zu Beginn der Blüte. Man bindet sie dann zu einem Strauß und hängt sie an einem schattigen Ort zum Trocknen auf. In der Küche verfeinert frischer Lavendel, sparsam dosiert, Suppen, Saucen und Fischspeisen. Aus getrockneten Lavendelblüten lässt sich ein verdauungsregulierender und nervenberuhigender Aufguss herstellen. Daneben können Lavendelblüten aber auch als Badezusatz genutzt werden. Hier wirken sie blutdruckanregend und hautpflegend. Ein Lavendelbad hilft auch bei nervöser Erschöpfung. Zudem nutzt man die typisch französischen Kräuter, um kleine Stoffsäckchen herzustellen. Diese werden in den Kleiderschrank gelegt, halten Motten fern und verströmen einen leichten Duft.Liebstöckel
Lateinische Bezeichnung: Levisticum officinaleAussehen
Unter optimalen Bedingungen kann Liebstöckel eine Höhe von bis zu 1,50 m erreichen. Der Stängel ist aufrecht wachsend. Die Blätter sind gezackt und an der Unterseite glänzend. Im Juli und August erscheinen gelbe Doldenblüten.Standort
Am besten gedeiht Liebstöckel auf einem lehmigen, stark nährstoffhaltigen Boden. Er liebt einen sonnigen und warmen Standort.Anpflanzung/Aussaat
Der Samen kann bereits zeitig im Frühjahr in Töpfen ausgesät werden. Man lässt sie dann an einem warmen Standort keimen. Die Jungpflanzen können schließlich ab Mitte Mai ins Freiland ausgepflanzt werden. Liebstöckel pflanzt man nur in Beete. Er wird sehr groß und seine Wurzeln treiben tief in die Erde, daher ist eine Kultur in Balkonkästen oder Töpfen nicht empfehlenswert. Liebstöckel lässt sich leicht durch Teilung vermehren.Pflege
Liebstöckel ist sehr widerstandsfähig und nicht besonders pflegeintensiv. Jedoch ist es wichtig, dass die Pflanzen genug Feuchtigkeit bekommen. In Trockenperioden vergilben die Blätter sehr schnell.Verwendung
Man kann Liebstöckel die ganze Vegetationszeit über ernten. Verwendung finden die jungen Blätter als Würzkraut. Man sollte sie jedoch sparsam dosieren. Liebstöckel bereichert jeden Salat, verfeinert Schwein-und Lammgerichte und ist in Suppen und Eintöpfen besonders beliebt.Löwenzahn
Lateinische Bezeichnung: Taxacum officinaleAussehen
Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütengewächse. Direkt über der Bodenoberfläche wächst eine Blattrosette aus gezähnten Blättern. Der Stängel ist leicht befilzt und trägt eine gelbe Zungenblüte. Löwenzahn erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30 cm. Die nach dem Verblühen erscheinende typische „Pusteblume“ wird durch den Wind verbreitet. Schnell kann sich Löwenzahn daher auch an unerwünschten Plätzen im Garten ansiedeln.Standort
In der Regel gedeiht Löwenzahn überall. An den Boden stellt er keine Ansprüche. Er liebt halbschattige und auch sonnige Plätze.Anpflanzung/Aussaat
Über den Versandhandel kann man Löwenzahnsaatgut beziehen. Der Samen kann ab März in einem Reihenabstand von 50 cm direkt an Ort und Stelle gesät werden.Verwendung
In der Küche werden die jungen Blätter verwendet, beispielsweise als Salat. In älteren Blättern und Stängeln ist der Milchsaft giftig. In größeren Mengen verzehrt kann er zu Brechreiz, Durchfall und Bauchschmerzen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und Kreislaufkollaps führen. Es kann auch zu allergischen Reaktionen bei Hautkontakt kommen. Löwenzahn hat eine verdauungsregulierende und funktionsfördernde Wirkung auf Galle und Leber. Junge Blättchen sind eine tolle Zutat für Kräutersmoothies und Kräuterquark.Kräuterlexikon Infografik
Majoran
Lateinische Bezeichnung: Origanum majoranaAussehen
Ursprünglich stammt Majoran aus Kleinasien, daher ist eine Überwinterung in unseren Breiten etwas kompliziert. Die Pflanze kann bis zu 50 cm hoch werden. Alle Pflanzenteile weisen eine graue Behaarung auf. Zwischen Juli und Oktober erscheinen winzige weiß- bis rosafarbene Blüten an den Zweigenden. Majoran duftet mehr oder weniger intensiv.Standort
Das Würzkraut liebt lockere und etwas kalkhaltige Böden. Für ein gutes Gedeihen ist ein sonniger und warmer Platz im Garten notwendig.Anpflanzung/Aussaat
Der Samen kann ab März im Haus auf einer sonnigen Fensterbank vorgezogen werden. Das Duftkraut ist ein Lichtkeimer, daher werden die Samen nicht mit Erde bedeckt. Die jungen Pflanzen können ab Ende Mai dann an Ort und Stelle ins Kräuterbeet gepflanzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Majoran bis Anfang Juni direkt ins Freiland auszusäen. Jedoch ist es sicherlich einfacher, Jungpflanzen im Fachhandel oder beim Gärtner zu kaufen und im Kräuterbeet anzusiedeln.Pflege
Majoran ist für eine gelegentliche Düngung dankbar. Normalerweise ist das Kraut durch seine Behaarung und der kleinen Blätter an Trockenheit angepasst, allerdings sollte bei einer längeren Trockenperiode etwas bewässert werden. Durch einen Rückschnitt fördert man den Austrieb.Verwendung
Majoran kann frisch und auch getrocknet in Suppen oder Fleischgerichten verwendet werden. Das Kraut hat auch einen gesundheitliche Nutzen. Es fördert die Nierentätigkeit und Fettverbrennung.Meerrettich
Lateinische Bezeichnung: Armoracia rusticanaAussehen
Meerrettich ist mehrjährig und gehört zur Familie der Kreuzblütler. Er bildet eine grundständige Rosette mit langstieligen, gekerbten, leicht gewellten Blättern. Ab dem zweiten Jahr kann die Pflanze Wuchshöhen von 50 bis 120 cm erreichen. Von Mitte Mai bis Juli erscheinen Blütenstände mit weißen Blüten. Lediglich zum Verzehr geeignet ist die kräftige Wurzel.Standort
Für ein gutes Wachstum benötigt der Meerrettich einen halbschattigen bis sonnigen Platz. Der Boden sollte leicht sandig und nährstoffreich sein. Er muss tiefgründig gelockert werden. Daneben ist auch ein Platz im Garten wichtig, an dem sich die krautige Pflanze über mehrere Jahre hinweg ausbreiten kann.Anpflanzung/Aussaat
Man verwendet zur Anpflanzung von Meerrettich Wurzelableger, sogenannte Fechser. Diese erhält man im Fachhandel oder beim Gärtner. Entweder pflanzt man sie im März bzw. April oder aber im Oktober bzw. November. Es ist hier ein Abstand von 30 cm notwendig. Die Fechser werden schrägliegend eingepflanzt. Man deckt dann am oberen Ende den Wurzelableger mit einer etwa 1 cm dicken Erdschicht ab.Pflege
Der Boden muss immer gut gelockert und gegossen werden, bis die Fechser gut Wurzeln gefasst haben.Verwendung
Die Ernte der Meerrettichwurzeln kann ganzjährig erfolgen. Jedoch erntet man vorzugsweise im Spätherbst. Zur Aufbewahrung schlägt man die Wurzeln in feuchten Sand ein. Sie müssen dann kühl, beispielsweise im Keller gelagert werden. In der Küche wird der Meerrettich frisch gerieben. Er bereichert so Fleischgerichte und Saucen. Die Pflanze hat eine antibiotische Wirkung. Sie eignet sich daher auch als Mittel gegen Harnwegsinfektionen, als entzündungshemmende Wundauflage oder auch, mit Honig vermischt, als Hustenmittel.Oregano
Lateinische Bezeichnung: Origanum vulgareAussehen
Oregano ist eine mehrjährige Pflanze und darf in keinem Kräuterlexikon fehlen. Er gehört zur Familie der Lippenblütler und kann eine Höhe von 50 bis 70 cm erreichen. Oft ist der Wurzelstock beim Oregano leicht holzig. Aus diesem wachsen aufrechte, gabelig verzweigte, vierkantige und leicht behaarte Stängel. Die Blätter sind dunkelgrün und behaart. Von Juli bis September erscheinen weiße bis rosafarbene oder hellviolette rispenbildende Blüten.Standort
In der freien Natur wächst Oregano bevorzugt auf sonnigen Berghängen mit kargen Böden. Im Garten sollte er auch einen sonnigen Platz erhalten. Der Boden sollte leicht kalkhaltig und durchlässig sein. Die Pflanzen können auf nicht zu stark gedüngten Böden und an einem geschützten Standort viele Jahre alt werden.Anpflanzung/Aussaat
Das Saatgut ist im Fach- und Versandhandel erhältlich. Man kann den Samen aber auch in der freien Natur sammeln. Dieser kann ab Mai an Ort und Stelle ins Freiland in einem Reihenabstand von etwa 30 cm gesät werden. Die Pflanzen vereinzelt man dann auf 30 cm, wenn sie ungefähr 3 cm groß sind.Pflege
An die Pflege stellt Oregano keine großen Ansprüche, außer Unkraut jäten, Hacken und Gießen. Er ist winterfest und kann draußen überwintern. Ratsam ist es, im Frühjahr vertrocknete Zweige zurückzuschneiden, dadurch wird der Austrieb gefördert.Verwendung
Vor allem in der französischen und italienischer Küche ist Oregano ein beliebtes Würzkraut. Meist wird es getrocknet, gemahlen oder gerebelt verarbeitet. Die Ernte erfolgt vor der Blütezeit. Dazu wird das Kraut etwa 5 cm über dem Boden abgeschnitten und zu kleinen Sträußen gebunden. Diese werden dann an einem geschützten Platz zum Trocknen aufgehängt. Oregano sollte beim Kochen nicht erhitzt werden, da er sonst seine Würze nicht richtig entfalten kann. Aufgrund seines intensiven Geschmacks ist es empfehlenswert, ihn in der Küche nur in kleinen Mengen einzusetzen.. In der Pflanze sind beruhigende und krampflösende Inhaltsstoffe vorhanden. Sie kann daher auch als Naturheilmittel zum Einsatz kommen.Petersilie
Lateinische Bezeichnung: Petroselinum crispumAussehen
Petersilie gibt es in verschiedenen Sorten. Die glattblättrige Varietät ist im Geschmack intensiver, jedoch die krause Form robuster. In diesem Kräuerlexikon stellen wir Ihnen die krause Variante vor. Die Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 30 cm. Sie hat gefiederte, dunkelgrüne Blätter und runde, glatte Stängel.Standort
An den Boden stellt die Petersilie keine besonderen Ansprüche. Sie gedeiht auf sonnigen und auch halbschattigen Plätzen im Garten.Anpflanzung/Aussaat
Die Samen können zwischen Mitte März und Mitte Juli in Rillen etwa 2 cm tief direkt an Ort und Stelle gesät werden. Vor der Aussaat ist es ratsam, den Samen zuvor einen Tag in lauwarmen Wasser vorzuquellen. Die Keimung kann recht langwierig sein, daher ist es empfehlenswert den Samen in Schalen vorzukultivieren. Es kann nach der Erstaussaat ab Mitte März auch noch eine zweite Aussaat im August erfolgen. Diese lässt sich dann bis in den Winter hinein ernten. Wichtig ist jedoch, dass bei jeder Folgeaussaat der Standort unbedingt zu wechseln ist, da sonst die Pflanzen nicht gedeihen.Pflege
Vor der Aussaat muss der Boden mit ausreichend Humus versorgt werden. Die Pflanzen müssen regelmäßig gedüngt und auch gegossen werden. Bei Trockenheit können die Blätter schnell vergilben.Verwendung
In der Regel kann Petersilie von Juni bis Oktober geerntet werden. Die äußeren Blätter kann man mehrfach schneiden, jedoch müssen die Herzblätter stehen bleiben. Petersilie kann frisch oder auch eingefroren in der Küche verwendet werden. Das Kraut ist sehr vitamin- und mineralstoffreich. Es ist enthält einen hohen Anteil an Vitamin A und wirkt verdauungs und – appetitanregend.Pfefferminze
Lateinische Bezeichnung: Mentha x piperitaAussehen
Pfefferminze kann bis zu 80 cm hoch werden. Die Stängel sind rötlich und im Hochsommer erscheinen lilafarbene Blüten.Standort
Für einen guten Wuchs ist ein feuchter, leichter, humoser Boden notwendig. Die Pfefferminze liebt einen halbschattigen bis sonnigen Platz im Garten. Bei der Standortwahl sollte man berücksichtigen, dass sich das Wurzelwerk der Pflanze stark ausbreitet.Anpflanzung/Aussaat
Man kann zur Anpflanzung Jungpflanzen kaufen. Daneben besteht auch die Möglichkeit sich Wurzelausläufer zu besorgen. Diese legt man dann im Frühjahr flach in die Erde.Pflege
Der Boden muss immer ausreichend feucht gehalten werden. In Trockenzeiten muss man täglich gießen.Verwendung
Die Blätter der Pfefferminze haben eine appetitanregende Wirkung. Man kann sie frisch oder auch getrocknet verwenden. Pfefferminztee hilft gegen Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sowie Darm- und Gallenbeschwerden. Man übergießt dazu zwei Teelöffel getrocknete Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser. Das Ganze muss dann zehn Minuten ziehen und anschließend werden die Blätter abgesiebt. Man sollte davon täglich zwei bis drei Tassen zu sich nehmen. Die Pfefferminze hat einen hohen Mentholgehalt. Es sollte daher kein Tee an Säuglinge und Kleinkinder verabreicht werden, da es zu einem Atemstillstand führen kann.Pimpernelle
Lateinische Bezeichnung: Sanguisorba minorAussehen
Die krautige Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 20 bis 100 cm. An den aufrechten Stängeln erscheinen gefiederte Laubblätter. Diese sind rosettenartig angeordnet. Im Frühsommer zeigen sich dann die grünen bis rötlichen Blüten.Standort
Die Pimpernelle bevorzugt einen humosen, mageren, leicht kalkhaltigen Boden. Sie liebt einen sonnigen Platz im Garten.Anpflanzung/Aussaat
Bereits ab März kann der Samen im Freiland ausgesät werden. Nach dem Erscheinen der Keimlinge an der Beetoberfläche müssen die Pflanzen stark ausgelichtet werden.Pflege
Das Kraut muss ausreichend gewässert werden, besonders in länger anhaltenden Trockenzeiten. Es darf jedoch keine Staunässe entstehen.Verwendung
Die frischen Blätter können über die gesamte Wachstumszeit geerntet werden. In der Küche ist die Pimpernelle als Gewürzpflanze beliebt. Sie kann Salate und Fischgerichte bereichern. Daneben findet sie aber auch Verwendung als Heilpflanze. Aus den Blättern kann ein Tee bereitet werden. Er hat eine verdauungsfördernde und harntreibende Wirkung. Zur Herstellung von Tee werden 40 g Pimpernellenblätter mit kochendem Wasser übergossen. Wichtig ist, dass der Tee nach dem Abseihen zehn Minuten langzieht. Er muss anschließend heiß getrunken werden. Bei leichteren blutenden Wunden kann man aus frischen, zerstoßenen Blättern einen Breiumschlag herstellen.Portulak
Lateinische Bezeichnung: Protulaca oleracea ssp.sativaAussehen
Portulak ist eine einjährige Pflanze. Sie kann leicht bis zu einer Höhe von etwa 30 cm heranwachsen. Der rötlich-grüne Stängel ist aufrecht wachsend und trägt eiförmige Blätter. Zwischen Mai und Oktober erscheinen kleine weiße bis gelbliche Blüten.Standort
Portulak benötigt für ein gutes Wachstum viel Wärme. Er kann im Halbschatten oder in der Sonne gepflanzt werden. Der Boden sollte durchlässig, sandig und feucht sein.Anpflanzung/Aussaat
Ab Mitte Mai bis Anfang September kann eine Direktaussaat erfolgen. Der Samen wird dann entweder breitwürfig oder in kurzen Reihen mit einem Abstand von etwa 20 cm dünn ausgesät. Man drückt die Samen leicht an und bedeckt sie nur leicht mit Erde.Pflege
Während der gesamten Wachstumsphase ist eine ausreichende Bewässerung notwendig. Daneben muss das Beet unkrautfrei gehalten werden.Verwendung
Bereits ein Monat nach der Aussaat kann mit der Ernte begonnen werden. Man kann Portulak den ganzen Sommer über ernten. Verwendung finden junge Triebe und Blätter. Man nutzt sie in der Regel frisch, da Portulak sich nicht besonders gut zum Trocknen eignet. Das Kraut ist reich an Vitaminen und Mineralien. Gern wird es zum Würzen von Saucen, Suppen und Salaten verwendet. Portulak hat eine harntreibende, blutreinigende und entzündungshemmende Wirkung.Rosmarin
Lateinische Bezeichnung: Rosmarinus officinalisRosmarin ist ein weiteres Highlight in unserem Kräuterlexikon - schließlich verfeinert das köstliche Küchenkräut etliche Speisen und hat zudem noch eine tolle Wirkung!
Aussehen
Der sehr angenehm duftende Strauch stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Dort kann er eine Höhe bis 2 m erreichen. In Mitteleuropa wird er zwischen 50 bis 100 cm hoch. Zunächst sind die Stängel grün und mit zunehmendem Alter verholzen sie. Die Blätter sind schmal, wie Tannennadeln. Zwischen Mai und Juni erscheinen kleine hellblaue Blüten.Standort
Rosmarin braucht zum Wachsen einen ausgesprochenen sonnigen Standort. Er liebt trockene, kalkhaltige Böden. Man kann den kleinen Strauch auch gut in größeren Töpfen kultivieren.Anpflanzung/Aussaat
Im Frühjahr wird der Samen gesät. Bereits einen Monat nach der Anzucht können die Pflanzen ausgepflanzt werden. Die Keimung der Samen ist in der Regel etwas langwierig, daher sollte man vielleicht im Juni junge Rosmarinpflanzen kaufen. Zur Förderung des Wachstums ist es empfehlenswert unter die Erde viel organischen Dünger zu mischen.Pflege
Rosmarin darf nur sparsam gegossen werden. Er ist gegen Staunässe empfindlich. Im Sommer bei länger anhaltenden Trockenperioden sollte lediglich mehr Wasser gegeben werden. Hingegen muss im Winter die Wassergabe reduziert werden. Es wird nur der Ballen leicht feucht gehalten. Gedüngt werden muss der Rosmarin nicht. Eine Überwinterung kann im Kräuterbeet erfolgen, allerdings ist dann eine Reisigdecke notwendig. Besser jedoch ist, dass der Rosmarin über die Wintermonate im Haus in einem hellen Raum überwintert. Eine Vermehrung kann durch Stecklinge oder Absenker erfolgen. Stecklinge schneidet man dazu ab Juli. Benötigt wird ein Seitentrieb in einer Länge von 10 cm. Am unteren Teil des Zweigs werden ungefähr 4 cm die Blätter entfernt und danach in eine sandreiche Erde gesteckt. Stecklinge müssen mäßig befeuchtet werden.Verwendung
Die Ernte kann während des Sommers erfolgen. Jedoch sollte man hierbei Vorsicht walten lassen, da Rosmarin nur langsam wieder nachwächst. Man schneidet immer ganze Zweige ab, nie nur die einzelnen Nadeln. Triebspitzen und Blätter verwendet man entweder frisch oder auch getrocknet, beispielsweise zum Würzen von Fleischgerichten. Daneben wirkt Rosmarin auch gesundheitsfördernd bei zu niedrigem Blutdruck. Man kann dann einen Rosmarin-Badezusatz herstellen oder täglich zwei Tassen Rosmarintee trinken.Salbei
Lateinische Bezeichnung: Salvia officinalisAussehen
Das doch sehr robuste Gewächs stammt aus dem Mittelmeerraum. Die gräulichen Blätter sind etwas filzig. Im Hochsommer erscheinen schöne violette Blüten.Standort
Der Salbei muss im Garten einen windgeschützten Platz erhalten. Er liebt einen kalkhaltigen Boden. Sehr beliebt ist er aufgrund seines aromatischen Duftes auch auf Terrassen.Anpflanzung/Aussaat
Eine Vorkultur kann bis Anfang April erfolgen. Dazu werden die Samen in mit Anzuchterde gefüllten Aussaatkisten ausgesät und später dann in Töpfe pikiert. Die Jungpflanzen können ab Mai ins Freiland ausgepflanzt werden bzw. man kann dann auch direkt an Ort und Stelle säen.Pflege
Lediglich in Trockenperioden muss der Salbei bewässert werden. Eine einmalige Kompostdüngung im Frühjahr reicht vollkommen aus. Im Winter benötigt der Salbei einen Schutz mit Stroh. Ratsam ist es, in frostgefährdeten Regionen den Salbei im Haus zu überwintern.Verwendung
Die Ernte der Blätter erfolgt kurz vor der Blütezeit. Sie finden Verwendung als Gewürz. Salbei regt die Verdauung an. In der Küche kann Salbei frisch und auch getrocknet verwendet werden, beispielsweise zu Wild- und Geflügelgerichten. Gebratene Fleischgerichte können mit einem frischen Salbeiblatt verfeinert werden, getrockneten Salbei gibt man zu Lamm- und Hammelbraten. Als Tee setzt man ihn gerne bei einer Reizung der oberen Atemwege sowie Durchfall ein. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich sollte man mit Salbeitee gurgeln.Sauerampfer
Lateinische Bezeichnung: Rumex acetosaAussehen
Sauerampfer findet man wild auf Wiesen und Weiden sowie an Wegrändern. Die Pflanze kann bis zu 50 cm hoch werden. Ihre Blätter sind pfeilförmig. Im Frühsommer erscheinen weiß-rosafarbene Blüten.Standort
Sauerampfer gedeiht an sonnigen und auch halbschattigen Plätzen. Er liebt humose und nährstoffreiche Böden.Anpflanzung/Aussaat
Die Kulturform Rumex acetosa var. hortensis kann im April an Ort und Stelle im Garten ausgesät werden. Die Pflänzchen werden dann beim Aufgehen ausgelichtet.Pflege
Besondere Pflege braucht der Sauerampfer nicht. Lediglich in längeren Trockenperioden muss bewässert werden.Verwendung
Die Ernte kann während der gesamten Vegetationsperiode erfolgen. Frische Blätter, klein geschnitten, verleihen Salaten einen säuerlichen Geschmack. Man kann die vitaminreichen Blätter aber auch kochen und als spinatähnliches Gemüse servieren. Vorsicht aber bei der Dosierung. Sauerampfer sollte nie in zu hohen Mengen verzehrt werden. Aufgrund des hohen Oxalsäuregehalts in der Pflanze kann es schnell zu Vergiftungen mit Erbrechen und Durchfallerscheinungen kommen. Zerriebene Blätter können auf kleinen Verbrennungen, Schnittwunden und Abschürfungen kühlend und wundheilungsfördernd wirken.Schnittlauch
Lateinische Bezeichnung: Allium schoenoprasumAussehen
Schnittlauch ist in der Küche sehr beliebt und somit aus keinem Kräuterlexikon wegzudenken. Er kann bis zu 45 cm hoch werden. Die mehrjährige Zwiebelpflanze hat dünne Laubblätter. Im Sommer erscheinen violette oder rötliche Blüten.Standort
Schnittlauch liebt leicht kalkhaltige Böden. Am wohlsten fühlt er sich an halbschattigen und auch an sonnigen Plätzen. Der typische Geruch kann Schädlinge vertreiben. Daher eignet sich die Pflanze auch hervorragend für Randbepflanzungen.Anpflanzung/Aussaat
Der Samen kann Anfang April direkt ins Freiland ausgesät werden. Man kann aber auch ein Vorkultur in warm stehenden Kästen tätigen. Die Keimung dauert ungefähr 20 bis 30 Tage. Danach pflanzt man dann den Schnittlauch büschelweise ins Beet.Pflege
Wichtig für den Schnittlauch ist eine gute Nährstoffversorgung. Er kann bei einer guten Bodenfeuchtigkeit bis in die Sommermonate treiben. Die Zwiebel kann im Boden überwintern. Wenn man auch im Winter Schnittlauch frisch ernten möchte, kann man nach den ersten Frosttagen des Jahres einzelne Triebe ausstechen und anschließend in Töpfe pflanzen. Schnittlauch lässt sich so dann auch auf einer sonnigen Fensterbank weiterkultivieren.Verwendung
Die Ernte der vitaminreichen Pflanze kann ganzjährig erfolgen. Schnittlauchblätter können mitgekocht werden, aber auch zur Garnitur Verwendung finden. Die Pflanze eignet sich gut für Kräuterbutter und- quark. Auch Salate und Kartoffelgerichte erhalten einen pikant-würzigen Geschmack. Schnittlauch lässt sich auch gut einfrieren. Die Pflanze ist für ihre verdauungsfördernde und appetitanregende Wirkung bekannt.Sellerie
Lateinische Bezeichnung: Apium graveolensAussehen
Der Sellerie ist eine zweijährige Pflanze. Sie erreicht eine Höhe von etwa 50 bis 100 cm. Die aufrechten Stängel sind kantig und gerillt. Sie enden in dreifach gefiederten Blättern. Beim Sellerie entwickeln sich im zweiten Jahr, im Juli bis September kleine weiße bis gelblich-weiße Doldenblüten. Bei Sellerie gibt es die Sorten Knollen,- Stangen- und Schnittsellerie.Standort
Der Sellerie benötigt zum Wachsen einen sonnigen Platz. Die Pflanze liebt einen nährstoffreichen Boden mit einem hohen Humusanteil. Daneben ist auch wichtig, dass der Boden kalkhaltig ist und Wasser speichern kann.Anpflanzung/Aussaat
Sellerie kann man als Jungpflanzen kaufen. Daneben besteht auch die Möglichkeit ihn ab März auf der Fensterbank vorzukultivieren. Man pflanzt dazu die Samen in Schalen mit Anzuchterde. Nach der Keimung müssen die Sämlinge in Töpfe pikiert werden. Ab Mitte Mai können die Pflanzen dann in einem Abstand von 40 cm in den Garten gepflanzt werden.Pflege
Regelmäßige Düngergaben und eine gute Bewässerung sind für die Entwicklung der Pflanzen wichtig. Auch Mulchen oder Hacken fördern das Wachstum.Verwendung
Im Sommer kann man das Selleriekraut frisch pflücken. Hingegen erfolgt die Ernte der Stängel des Stangenselleries und die Knollen des Knollenselleries im Spätsommer bzw. im Herbst. In der Küche findet Sellerie in Suppen und Eintöpfen Verwendung. Die Wurzeln und Blättern haben eine harntreibende Wirkung. Sie sind dabei therapieunterstützend bei Arthrose und Bluthochdruck.Thymian
Lateinische Bezeichnung: Thymus vulgarisAussehen
Der Gartenthymian wird bis 30 cm hoch. Die kleinen Blätter sind an ihrer Unterseite filzig. Im Mai bis Oktober erscheinen hellrot gefärbte Blütenstände.Standort
Im Garten sollte der Thymian an einen regen- und windgeschützten Platz gepflanzt werden. Er liebt eine sonnige Lage und sandige, leichte Böden. Hervorragend eignet sich der Thymian auch für eine Pflanzung im Steingarten. Gern wird Thymian aufgrund seines aromatischen Dufts auch auf Beete in Eingangsbereichen und an Terrassen gepflanzt.Anpflanzung/Aussaat
Ab April kann Thymian direkt an Ort und Stelle in den Garten gesät werden. Es kann jedoch sein, dass nicht jede Aussaat gelingt, daher sollte man lieber Jungpflanzen im Fachhandel oder beim Gärtner kaufen. Wichtig ist immer ein ausreichender Pflanzabstand, damit die kriechend wachsende Pflanze auch genügend Platz zur Ausbreitung hat. Eine Vermehrung ist auch aus Stecklingen und Teilung älterer Pflanzen möglich.Pflege
In der freien Natur wächst der Thymian auf mageren, trockenen Böden. Im Garten benötigt er daher auch nicht viele Nährstoffe und Wasser. Lediglich sollte einmal jährlich eine Kompostgabe für den Boden erfolgen. Ältere Thymianpflanzen werden nach der Blüte auf 20 cm zurückgeschneiden. Im Spätherbst muss man für einen ausreichenden Kälteschutz sorgen. Man deckt den Thymian mit einer Reisig – oder Strohschicht ab.Verwendung
Ganzjährig können die Triebspitzen und Blätter des Thymians frisch geerntet werden. Thymian kann auch getrocknet werden. Dazu wird das abgeschnittene Thymiankraut im Sommer zu Sträußen gebunden und an einem schattigen Ort getrocknet. Getrockneter Thymian ist in seinem Geschmack würziger als frisch geernteter. Gern verwendet man das Kraut vor allem zum Würzen von Fleischgerichten, auch Fischgerichten, Eierspeisen, Marinaden und Salaten. Es sollte jedoch eine Überdosierung vermieden werden, da vermutet wird, dass dies zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen kann. Thymian ist für seine appetitanregende und verdauungsfördernde Wirkung bekannt. Er ist ein wirksames Heilmittel bei Erkrankungen der Atemwege. Unser Kräuterlexikon Tipp: Probieren Sie Ziegenkäse mit Thymian und Honig – eine wahre Geschmacksexplosion!Waldmeister
Lateinische Bezeichnung: Galium odoratumAussehen
Der Waldmeister bildet einen kriechenden Wurzelstock. Er kann zwischen 10 und 30 cm hoch werden. Die vierkantigen Stängel tragen quirlartig angeordnete, elliptische Blätter. Von Mai bis Juni erscheinen sternförmige, weiße Blüten in lockeren Trugdolden.Standort
In ganz Europa wächst der Waldmeister wild in schattigen Buchenwäldern. Im Garten lieben die Pflanzen einen halbschattigen bis schattigen Platz. Der Boden sollte nährstoffreich, feucht und stark humushaltig sein.Anpflanzung/Aussaat
Der Waldmeister ist ein Frostkeimer. Der Samen muss rechtzeitig, im Oktober, ausgebracht werden. Man darf nicht zu dicht säen. Anschließend muss er mit 0,5 cm Erde bedeckt werden. Allerdings ist bei aus Samen gezogenen Pflanzen eine Ernte erst im zweiten Jahr möglich. Daher ist es ratsam im Frühjahr Jungpflanzen zu setzen. Diese sind im Gartenmarkt oder beim Gärtner erhältlich. Weiterhin können ältere Pflanzen im Frühjahr oder nach der Blüte geteilt werden. Waldmeister wuchert sehr schnell.Pflege
In der Regel ist Waldmeister recht pflegeleicht. Der Boden darf nicht austrocknen. Im Winter sollten die Pflanzen einen Winterschutz aus Laub erhalten.Verwendung
Waldmeister enthält ätherische Öle und Cumarin. Das Kraut wird kurz vor der Blüte, im Mai bis Juni gepflückt. Falls es nicht frisch verwendet wird, kann man es gebündelt an einem schattigen Platz zum Trocknen aufhängen. Nur angewelktes Kraut verströmt den intensiven Cumarinduft. In der Küche findet Waldmeister Verwendung bei der Herstellung von Bowlen und Erfrischungsgetränken. Eine Maibowle ohne Waldmeister einfach undenkbar. Das Kraut wird aber auch als Zusatz bei der Herstellung von Speiseeis, Gelees und Sirup, beispielsweise für Berliner Weiße, verwendet. Vorsicht aber: Bei zu starker Dosierung können gesundheitliche Schäden auftreten. Wichtig auch, nie zusammen mit Kreislaufmitteln oder während der Schwangerschaft verwenden. Waldmeistertee wirkt anregend, verdauungsfördernd, krampflösend und auch beruhigend.Wermut
Lateinische Bezeichnung: Artemisia absinthiumAussehen
Wermut ist ein mehrjähriger Halbstrauch und gehört zur Familie der Korbblütler. Er wächst stark verzweigt und kann dabei eine Höhe von 60 bis 150 cm erreichen. Die silbergrauen Blätter sind gefiedert. Zwischen Juni und September erscheinen gelbe, rispenbildende Blüten.Standort
Wermut benötigt für ein gesundes Wachstum einen sandigen, durchlässigen und leicht kalkhaltigen Boden. Er liebt einen sonnigen und trockenen Standort im Garten. Allerdings benötigt er viel Platz, da er sich stark ausbreitet und ausladend wächst.Anpflanzung/Aussaat
Man sollte eine Jungpflanze kaufen, damit der Wermut seine Nachbarn nicht verdrängt. Diese wird dann im Frühjahr in einem ausreichenden Abstand zu den anderen Kräutern gepflanzt.Pflege
Es ist keine große Pflege notwendig. Lediglich ist im Frühjahr oder im Herbst ein Rückschnitt sowie eine Kompostdüngung erforderlich.Verwendung
Die Ernte von blühenden Zweigspitzen kann von Juli bis August erfolgen. Diese werden dann getrocknet. Wermut enthält Anteile an Bitterstoffen und Absinthin. Sein feines Wermutaroma ist hervorragend geeignet zur Herstellung von Wermutwein. Wermuttee schützt nicht nur die Pflanzen vor Schädlingen, beispielsweise Blattläuse, sondern ist auch bewährtes Mittel gegen Magen- und Gallenbeschwerden. Eine Kur von Wermuttee wirkt abwehrstärkend zur Vorbeugung von Infekten. Allerdings sollte Wermut nur in kleinen Mengen genossen werden, da sonst Gesundheitsschädigungen auftreten können. Auf keinen Fall sollten Schwangere Wermut zu sich nehmen.Ysop
Lateinische Bezeichnung: Hyssopus officinalisAussehen
Ysop gehört zur Familie der Lippenblütler. Er wächst aufrecht und leicht verzweigt und kann Wuchshöhen von etwa 60 cm erreichen. Die hellgrünen Blätter sind schmal geformt. Zwischen Juli bis September erscheinen hellblaue bis hellviolette Blüten.Standort
Ysop liebt einen sonnigen und windgeschützten Platz im Garten. Der Boden sollte locker und sandig sein.Anpflanzung/Aussaat
Jungpflanzen kann man in einer Staudengärtnerei kaufen. Daneben können Samen auch im Frühjahr in Pflanzkästen auf der Fensterbank vorkultiviert werden. Die Jungpflanzen können dann ab Mitte Mai ins Freiland umsiedeln. Ysop kann auch in Kübeln gezogen werden.Pflege
Während einer längeren Trockenheit ist unbedingt eine zusätzliche Bewässerung notwendig. Ansonsten ist der Halbstrauch pflegeleicht. Er hat einen geringen Nährstoffbedarf. Lediglich muss eine zusätzliche Versorgung mit Kalk bei kalkarmen Bodenverhältnissen erfolgen. Zudem möchten wir Sie in diesem Kräuterlexikon darauf hinweisen, dass Ysop im Winter einen ausreichenden Winterschutz benötigt.Verwendung
Das Gewürzkraut lässt frisch oder getrocknet verwenden, beispielsweise für Suppen und Salate. Daneben ist Ysop eine beliebte Zutat in Kräuterlikören. Die Blätter müssen vor der Blüte geerntet werden. Bei einer Trocknung verlieren die Blätter stark an Aroma, stattdessen kann man sie auch einfrieren. In der Küche sollte Ysop sparsam Verwendung finden, damit der leicht bittere, minzähnliche Geschmack das Gericht nicht zu stark beeinflusst. Ysop ist auch für seine appetitanregende, verdauungsfördernde und schweißtreibende Wirkung bekannt. Bei Husten wirkt er schleimlösend.Zitronenmelisse
Lateinische Bezeichnung: Melissa officinalisAussehen
Die Melisse oder auch Zitronenmelisse erreicht eine Höhe von 40 bis 90 cm. Sie ist eine mehrjährige Staude. Der vierkantige Stängel ist spärlich behaart und trägt gesägte, gegenständig, angeordnete Blätter. Von Juni bis August erscheinen kleine, zunächst blassgelbe, später weiße bis rötliche Blüten.Standort
Melisse braucht zum Gedeihen einen windgeschützten und sonnigen Standort. Der Boden muss leicht und humusreich sein.Anpflanzung/Aussaat
Der Samen wird im Mai ausgesät. Dabei wird das Saatgut in runden Flächen direkt im Kräuterbeet verteilt. Es können sich so während des Wachstums dichtstehende Büsche bilden, die die trockenheitsempfindlichen Kräuter vor Verdunstung schützen. Daneben kann man natürlich auch Jungpflanzen im Gartenmarkt oder beim Gärtner kaufen.Pflege
Wichtig ist es in längeren Trockenperioden ausreichend zu bewässern. Im Winter sollte die Melisse eine Reisigabdeckung gegen die Kälte erhalten.Verwendung
Die Blätter und Triebe erntet man im Sommer. An einem schattigen Platz kann man diese dann zum Trocknen aufhängen. In der Küche sollte Melisse möglichst nur frisch verwendet werden. Beim Trocknen verliert sie an Aroma. Frische Blätter eignen sich zum Verfeinern von Suppen, Quark, Saucen und Salaten, auch zum Würzen von Fisch, Fleisch und Geflügel. Die Blätter dürfen aber nicht mitgekocht werden, da auch hier das Aroma leidet. Gern verwendet man Melissenblätter auch zum Aromatisieren von Kräuteressig und Likören. Melisse ist für ihre appetitanregende, krampf- und blähungslindernde Wirkung bekannt. Melissentee hilft bei Schlafstörungen, Nervosität, Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenbeschwerden oder Migräne. Zur Herstellung von Tee gibt man zwei Teelöffel getrocknete Blätter auf eine Tasse Wasser.Sie haben Anregungen und Kommentare zu unserem Kräuterlexikon oder haben bestimmte Fragen zu einem der Kräuter? Dann zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns! Wir beantworten gern alle Fragen rund um das Kräuterlexikon und andere Garten-Themen.
Kräuter pflanzen Tipp:
Sie möchten Garten-, Küchen- und Heilkräuter in Ihrem Garten anpflanzen? Dann empfehlen wir Ihnen, einen kleinen Kräutergarten in Form einer Kräuterspirale anzulegen.
Eine Kräuterspirale hat den Vorteil, dass ein durchdachtes Boden- und Bewässerungssystem genutzt wird, um die sinnvoll platzierten Pflanzen ideal zu versorgen.
Eine Kräuterspirale wird, auf Grund der hohen Wärmespeicherkapazität, aus Steinen erbaut. Dieses gefällt besonders mediterranen Gewächsen wie Rosmarin, Thymian und Basilikum.
Weitere Informationen, wie Sie eine Kräuterspirale selber bauen können, finden Sie auf der Website von Mein schöner Garten.
Wer es nicht abwarten kann, seine frischen Kräuter selber zu säen und aufzuziehen, kann auch Kräuter im Topf bei Gärtnereien wie Pflanzen Kölle kaufen.
Oftmals finden Sie jedoch auch tolle Angebote bei Rewe, Aldi und Co.
Unser Tipp: Hier finden Sie tolle Rezepte für Kräuteröle, Kräuterquark und weitere Gewürzmischungen.
Tipp für den rückenschonenden Kräuter Anbau
Eine weitere schöne Idee, um Ihre Kräuter im Garten anpflanzen zu können, ist ein Hochbeet. Hier können Sie Ihre Küchenkräuter und Gartenkräuter rückenschonend pflegen und zusätzlich vor lästigen Nacktschnecken schützen.
Hier erfahren Sie, wie Sie lästige Nacktschnecken aus dem Garten vertreiben.
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